Ich fuhr mit dem Auto wieder nach Usti, wo ich mit Marcela von der Lodenice Vltava verabredet war. Wie versprochen, tauchte sie in Begleitung eines Werkstattmeisters auf. Einer ihrer beiden besten, wie sie bekundete – was ich im Nachhinein gern bestätige!
Um es kurz zu machen: Der Mann brauchte etwa 7 Minuten, dann lief der Antrieb wieder! Die Packung unserer Stopfbuchse scheint an der Verschleißgrenze. Die „Brille“ etwas gelockert und das Verhältnis Dichtigkeit zu Leichtgängigkeit etwas zu Lasten der Dichtigkeit zu verändern war das Erfolgsrezept.
Die Welle drehte wieder, dafür machen wir etwas Wasser. Solange wir das im Auge behalten, können wir damit leben und auch so nach Hause fahren.
Ich fuhr wieder nach Hause, und am Freitag konnten wir wieder „boarden“. Andy und Micha waren so lieb, uns wieder zum Schiff zu bringen.
Wir ließen den Generator laufen, bis der Sprit alle war, denn wir hatten keinen Landstrom, wollten aber einen vollen Startakku haben und auch ein etwas durchgeheiztes Schiff.
Währenddessen gab es Pasta aus der Kombüse.
Der Liegeplatz war ideal während unserer Abwesenheit, aber doch recht unruhig und laut zum Schlafen. Auf beiden Seiten des Flusses fahren Züge, und auch eine Fernstraße ruht nie. Aber egal, 4km bis zur Schleuse Strekov waren eine gute Ausgangsbasis für die letzte Etappe der Heimfahrt.